Eine Frau läuft eine Strandpromenade entlang.

Marathonläufer und Fußpilz

Pilzinfektionen im Laufsport

Warum Sportler auf Veränderungen an ihren Füßen achten sollten

Wer einen Halbmarathon oder Marathon laufen möchte, muss seinen Körper vor jedem Training gut auf die Höchstleistung vorbereiten, die dieser erbringen soll. Dazu gehört es unter anderem, dem Körper nach jeder Laufeinheit Zeit zu geben, um sich zu erholen. Darüber hinaus gilt es auch, auf jegliche negativen körperlichen Veränderungen zu achten, sie zu behandeln und ihnen vorzubeugen. So sind beispielsweise die Füße von Athleten besonders anfällig für Fußpilz. Nicht ohne Grund wird die Hauterkrankung im Englischen auch als „Athlete’s Foot“ bezeichnet.

Athlete’s Foot: Wieso Sportler häufig von Fußpilz betroffen sind

Es gibt drei Hauptgründe, warum Sportler anfälliger für Fußpilz sind:

Wer viel Sport treibt, schwitzt – auch an den Fußsohlen. Zudem erhöht sich bei sportlicher Betätigung die Körpertemperatur. Das sorgt für ein feucht-warmes Klima in Sportschuhen. Es herrschen dort also genau die klimatischen Bedingungen, die Pilzerreger bevorzugen.

Während des Trainings kann es durch das Schuhwerk oder die Socken zu kleinen Verletzungen an den Füßen kommen. Denn die Innenseiten der Schuhe reiben aufgrund der Bewegung über die Fußhaut und rauen oder scheuern diese dabei eventuell auf. Das Problem: Selbst Mikroverletzungen bieten Pilzerregern schon ideale Eintrittspforten.

Ein weiterer Umstand, der das Fußpilz-Risiko bei Sportlern erhöht: Oftmals sucht diese Personengruppe nach dem Training Umkleidekabinen oder Gemeinschaftsduschen auf. An diesen Orten ist die Ansteckungsgefahr mit Fuß- und Nagelpilz besonders hoch, da viele Menschen barfuß laufen.

Fußpilz: Woran die Hauterkrankung zu erkennen ist

Fußpilz kann sowohl in den Zehenzwischenräumen als auch an den Fußsohlen, Fußkanten und am Fußgewölbe auftreten. Insbesondere von Sportlern wird Fußpilz oft mit Druckstellen oder Hühneraugen verwechselt. Denn genau wie diese Hautveränderungen kann sich auch die Pilzerkrankung beispielsweise durch gerötete Haut oder Bläschenbildung bemerkbar machen. Darüber hinaus gibt es jedoch noch weitere Anzeichen von Fußpilz. Charakteristisch für Fußpilz ist unter anderem ein hartnäckiger Juckreiz. Wenn Bakterien an der Infektion beteiligt sind, ist es zudem möglich, dass ein unangenehmer Geruch entsteht.

Mögliche Risiken

Bei einer Fußpilzinfektion besteht die Gefahr, dass sich die Hauterkrankung auf weitere Körperstellen ausbreitet, wenn die Pilzerreger von den Füßen zum Beispiel über die Hände oder die Kleidung an andere Stellen des Körpers gelangen. Auch die Nägel können mit Pilzerregern infiziert werden. Ein mögliches Anzeichen von Nagelpilz sind beispielsweise verfärbte Zehennägel. Doch auch brüchige und verdickte Nägel zählen zu möglichen Nagelpilz-Symptomen.

Diagnose von Pilzerkrankungen

Ob es sich tatsächlich um eine Pilzerkrankung handelt, sollte durch einen Hautarzt (Dermatologen) abgeklärt werden. Denn bei Nagelpilz besteht Verwechslungsgefahr mit anderen Nagelerkrankungen oder Nagelproblemen. So ist mit bloßem Auge beispielsweise oft nicht zu erkennen, ob es sich um Nagelpilz oder Nagelpsoriasis handelt.

Der Arzt/die Ärztin kann zum Beispiel mithilfe eines Mikroskops Nagelspäne oder kleine Proben der Haut untersuchen und somit einen anfänglichen Verdacht auf Nagel- und/oder Fußpilz prüfen. Diagnostiziert er/sie Fuß- und/oder Nagelpilz, sollte umgehend eine zielgerichtete Behandlung erfolgen. Denn Pilzerkrankungen können sich nicht nur am eigenen Körper ausbreiten: Sie sind auch ansteckend.

Fußpilz – was nun?

Genau wie beim Sport ist bei der Behandlung von Fußpilz beziehungsweise der Behandlung von Nagelpilz viel Durchhaltevermögen gefragt. Denn eine Therapie kann sehr langwierig sein. Vor allem dann, wenn sich die Erkrankung schon in einem fortgeschrittenen Stadium befindet. In besonders schweren Fällen raten Ärzte/Ärztinnen deshalb eventuell zu einer systemischen Behandlung mit Tabletten. Im Anfangsstadium reicht jedoch oftmals eine Behandlung mit Mitteln aus, die äußerlich angewandt werden. So kann sich etwa das Emcur® Fußpilz-Gel zur Behandlung von Fußpilz eignen. Das Emcur® Nagelpilz-Serum kann hingegen zur Behandlung von Nagelpilz verwendet werden.

Was kann zu einer erfolgreichen Behandlung beitragen?

Patienten und Patientinnen können verschiedene Tipps befolgen, um den Behandlungsprozess zu unterstützen:

  • Betroffene können regelmäßig ihre Schuhe desinfizieren und ihre Socken in der Waschmaschine mit einem Hygienespüler reinigen. So können sie eventuell das Risiko verringern, sich immer wieder aufs Neue anzustecken, wenn sie in ihre Fußbekleidung schlüpfen.
  • Um die Pilzinfektion nicht von den Füßen auf andere Hautareale zu übertragen, sollten Patienten/Patientinnen immer ein Extrahandtuch für das Abtrocknen ihrer Füße verwenden.
  • Benutzte Handtücher und Badvorleger sollten Betroffene bei mindestens 60 Grad Celsius in der Waschmaschine reinigen, um Pilzerreger abzutöten.
  • Das Nagelwerkzeug, wie etwa der Nagelknipser oder die Nagelzange, sollte nach Gebrauch immer gründlich desinfiziert werden.

Tipps zur Vorbeugung einer erneuten Infektion

Wer die Symptome von Fußpilz oder Nagelpilz erfolgreich behandelt hat, hofft, dass ihm eine erneute Pilzinfektion erspart bleibt. Hoffen allein reicht hier jedoch nicht immer aus. Denn Pilzerreger lauern fast überall. Das Risiko einer erneuten Infektion mit Pilzerregern lässt sich senken, indem beispielsweise folgende Maßnahmen ergriffen werden:

Die durchgeschwitzten Sportschuhe brauchen nach der Laufeinheit unbedingt eine „Verschnaufpause“. Sportler sollten sie erst wieder anziehen, wenn die Schuhe ausreichend Zeit hatten, zu trocknen. Bei täglichem Training ist es also ratsam, sich ein zweites Paar Laufschuhe zuzulegen und die Schuhe im Wechsel zu tragen.

Füße schwellen während des Lauftrainings an. Sie brauchen daher etwas mehr Platz in den Schuhen als sonst. Auch um zu vermeiden, dass der große Zeh im Innenraum der Schuhe vorne anstößt und es dadurch zu Verletzungen der Haut oder Beschädigungen des Zehennagels kommt, ist es empfehlenswert, Laufschuhe immer eine halbe Nummer größer als üblich zu kaufen. Kompetente Beratung zu Laufschuhen können Sportler*innen beispielsweise durch Fachverkäufer*innen in Sportgeschäften erhalten.

Es mag verlockend erscheinen, sich unmittelbar nach dem Sport erschöpft auf die Couch fallen zu lassen. Doch die feuchten Socken müssen nach dem schweißtreibenden Training unbedingt gewechselt werden. Und auch wenn die Sportsocken vom Vortag noch nicht müffeln, sollten Sportler*innen sie keinesfalls ungewaschen für die nächste Laufeinheit verwenden. Sie müssen davor immer in der Waschmaschine gereinigt werden.

Wer nach dem Laufsport eine Dusche nimmt, sollte die Füße anschließend gründlich abtrocknen – auch in den Zehenzwischenräumen.

Eine Fußpilzerkrankung wird im Anfangsstadium oft übersehen. Damit Pilzerreger nicht unwissentlich von den Füßen auf weitere Hautareale übertragen werden, ist es wichtig, für das Abtrocknen der Füße grundsätzlich immer ein Extrahandtuch zu benutzen.

Jede noch so kleine Verletzung ermöglicht es Pilzerregern, in die Haut einzudringen. Darum sollten Wunden möglichst vermieden beziehungsweise umgehend behandelt werden.

Da beschädigte Fußnägel Pilzerregern eine willkommene Eintrittspforte bieten, gilt es, Verletzungen an den Nägeln vorzubeugen. Eine korrekte Nagelpflege kann hierzu beitragen. Eine regelmäßige Pflege der Zehennägel bringt zudem den Vorteil mit sich, dass Veränderungen an den Füßen, wie etwa Symptome von Fuß- oder Nagelpilz, eher auffallen. Die Haut- beziehungsweise Nagelerkrankung lässt sich dann bereits im Anfangsstadium behandeln.

Fuß- und Nagelpilz sind ansteckend. Jedes Haushaltsmitglied sollte also sein eigenes Nagelpflege-Set verwenden, damit Pilzerreger nicht über das Nagelwerkzeug auf andere Personen übertragen werden können.

Viele Sportler suchen nach dem Training barfuß Gemeinschaftsduschen auf. Das Problem: Wenn vorherige Nutzer der Dusche bereits an Fuß- oder Nagelpilz leiden, besteht die Gefahr, dass sie in der Dusche infizierte Haut- oder Hornschüppchen hinterlassen. Um das Risiko zu senken, sich in öffentlichen Duschen mit Pilzerregern zu infizieren, sollten dort deshalb immer Badeschuhe getragen werden.

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